Wenn man in der Bio-Heu-Region lebt oder unterwegs ist, findet man immer wieder ganz besondere Schätze. Einer davon ist der Thurerhof in Seeham von Claudia und Hans Dirnberger.
Am 29. 01. 2016 war ich dort zu einem Räucherabend eingeladen und es war wunderschön, wie so vieles im Biodorf und der Bio-Heu-Region. Hier ein Erlebnisbericht aus der Sicht eines Teilnehmers.
Schon die Ankunft war ein beeindruckendes Erlebnis. Hoch über Seeham gelegen, mit Blick auf den Obertrummer und Mattsee wurden wir sehr herzlich von den Gastgebern Claudia und Hans bei einem romantischen Lagerfeuer begrüsst. Die gesamte Wegstrecke dieses Abends wurde mit Kerzen und Fackeln ausgeleuchtet. Hier einige Bilder davon.
Zuerst wurden wir allgemein über das Räuchern mit den Schätzen der Natur informiert. Es geht darum, Altes Wissen – neu zu erleben, wie die beiden in ihrem Neuen Buch geschrieben haben.
Am Lagerfeuer mit Blick auf die 2 Seen und dem Sternenhimmel folgte nach den sehr interessanten Erzählungen von Claudia ein richtiges Loslass – Ritual.
Loslassen – Loslassen können – Reinigen von unseren Gedanken, Gefühlen und alles was unsere Seelen belastet stand an diesem Abend im Mittelpunkt.
Wir standen im Kreis um das Lagerfeuer. Für alle gab es Beifuß. Dies ist das Kraut des Loslassens und der Veränderung. Beifuß hilft bei Trauerprozessen. Er fördert die Intuition und macht Mut für Veränderungen. Beifuß bringt die innersten Gefühle und Gedanken, welche in uns schlummern zum Vorschein. Verräucherter Beifuß gibt aber auch Schutz und Segen.
Es wurde ganz still um das Lagerfeuer. Voller Wertschätzung, Dankbarkeit und innerer Ruhe, wurden wir befreit von unseren Zweifel, Ängsten und Sorgen.
Danach wurde jede einzelne Menschenseele von seinem nebenstehenden Mitmenschen mit Beifuß beräuchert, sowohl vorne als auch hinten am Körper und von den Füßen, die unsere Lasten tragen bis zu unserem Köpfen.
Ich persönlich habe all diese Lasten ebenfalls dem Feuer übergeben dürfen und konnte alles, was mich irgendwie belastet, in LIEBE loslassen.
Gereinigt und losgelöst ging es dann in den wunderbaren Kräutergarten zum Pavillon, welcher sehr liebevoll dekoriert und mit Herzensenergie gefüllt war.
Schon beim Betreten durften wir uns von den vielen verschiedenen Kräutern inspirieren lassen. Jeder Teilnehmer schrieb 3 Kräuter auf einen Zettel, welche für diese Seele an jenem Abend gerade von Bedeutung war. Meine 3 Kräuter waren: Rose, Schafgarbe und Lavendel
Wildrose: stärkt das Selbstwertgefühl und harmonisiert, sie öffnet das Herz und hilft zu verzeihen, sowie sich selbst anzunehmen. Sie beruhigt, entspannt, bringt Zuversicht und fördert die Lebensfreude.
Schafgarbe: Bringt uns in unsere Mitte, verbindet uns mit den Wurzeln und lässt uns der ureigenen Intuition folgen. Man wird widerstandsfähiger und sie hilft in allen Stressituationen. Sie fördert außerdem noch die Wahrträume und Hellsichtigkeit.
Lavendel: Er schützt vor bösen Blicken und vertreibt trübe Gedanken. Er ist ausgleichend und harmonisierend, schafft Klarheit. Er reinigt sanft die Räume, wirkt segnend, hält Motten, Ungeziefer und energieraubende Menschen fern.
Nach diesem Muster wurden alle Kräuter besprochen, welche auf den Zetteln standen. Mehr davon könnt ihr ja im Buch nachlesen.
Ein ganz großes Lob und Dankeschön an Claudia und Hans möchte ich für die Präsentation der veräucherten Kräuter im Pavillon sagen.
Zuerst präsentierte uns Claudia die Eigenschaften der Kräuter, sowie ihre Wirkung.
Danach zeigte sie uns die Pflanzen, wie sie in der Natur aussehen, wie sie im Buch beschrieben sind und dann auch noch, wie man diese verräuchern kann.
Währenddessen ging der Hans mit der Räucherschale und den vorgestellten Kräutern eine Runde um die Teilnehmer, um daran riechen zu lassen.
Bei diesem Räucherabend wurden also der Geruchssinn, der Hörsinn, der Sehsinn und der Tastsinn angesprochen, sowie natürlich unsere Herzen und unsere Seele.
Hier nun einige Bilder dieses Räucherabends von der Vorstellung der Kräuter und ihrer Wirkungen, sowohl als Pflanze und als Rauchelement.
Hier sieht man noch einmal die Herzlichkeit der Gastgeber und wie viel Freude an diesem Abend vorhanden war.
Normalerweise wäre ich bei einem Termin in Linz gewesen, aber jetzt bin ich umso dankbarer, dass Robert mich gebeten hat, diesen Räucherabend mit Wort und Bild zu begleiten.
Dankbarkeit und Wertschätzung spricht auch aus allen Produkten, welche auf dem Thurerhof verkauft werden. Daher habe ich zum Abschluss auch vom Verkaufsladen noch einige Bilder gemacht.
und natürlich durfte eine persönliche Widmung von den beiden Autoren für den Fotografen nicht fehlen. Wer noch mehr über die beiden und den Thurerhof wissen will, einfach ihre Homepage besuchen.
unter: http://www.thurerhof.at/
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